Radsportlegenden zu Besuch
Am 28.10.2016 waren die beiden ehemaligen Radsportler Erich Bitter und Horst Lepperhoff zu Gast in den Ausstellungsräumen IG Bismarck-Zweiräder.
Hartmut Behrensmeier, Manager und Pressesprecher der IG organisierte das Treffen der beiden ehemaligen Radsportler, die sich nach über 30 Jahren das erste mal wiedersahen.
Vom Vorstand der IG nahmen der 2. Vorsitzende Dieter Ickler, Schatzmeister Stefan Tengeler und Geschäftsführerin Erika Ickler an dem Treffen teil.
Die ehemaligen Profis besichtigten mit ihren Ehefrauen die Ausstellungsräume mit den über 80 Exponaten der ehemaligen Bismarck-Werke sowie die große Fotoausstellung.
Die Fotoausstellung, mit vielen Bildern u. a. von den Straßenradrennen „Rund um die Bismarck-Werke“, ließen beim Betrachten sehr schnell die Radsportgeschichte der 50er Jahre wieder lebendig werden.
So erinnerte sich der 82-jährige Horst Lepperhoff aus RS-Lüttringahausen, dass sein erstes Rennrad ein gebrauchtes von Bismarck war, die Kosten lagen damals bei 150 DM.
Dagegen hatte der 83-jährige das Glück das sein Vater in Schwelm ein Radsportgeschäft hatte und so im direkten Kontakt zu den Fahrradwerken Bismarck stand. Da seine Erfolge bei Amateurrennen aufhorchen ließen, wurde man auf den schnellen Mann aufmerksam, der 1954 einen Profi-Vertrag beim Team Bismarck Radevormwald bekam und Teamkollege von der Radsportlegende Hennes Junkermann wurde.
Horst Lepperhoff war beim Radsportteam Bauer-Werke, Klein-Auheim/Main unter Vertrag.
Bitter widmete sich ab der 60er Jahren dem Automobilsport und entwickelte 1971 den BITTER CD, auf der technischen Basis des OPEL DIPLOMAT. Erich Bitter ist heute noch in der Autobranche aktiv.
Dagegen ist Horst Lepperhoff dem Radsport bis heute treu geblieben. Noch heute fährt er mit seinem Rennrad bis zu 6.000 Km im Jahr, ist Mitbegründer und Ehrenvorsitzender des Radsportvereins ADLER Lüttringhausen und auch aktiv bei der Organisation von Radrennen, die der Verein ausrichtet.
Herr Bitter und Herr Lepperhoff gehören mit zu den wichtigsten Zeitzeugen der Bergischen Radsportszene, das fast dreistündige Treffen reichte nicht aus, alle Erinnerungen und Ereignisse
Revue passieren zu lassen.
Vereinbart wurde, dass noch in diesem Jahr ein erneutes öffentliches Treffen mit weiteren Radsportlegenden in den Ausstellungsräumen der IG Bismarck-Zweiräder stattfinden soll.
Ein Sportgespräch nicht nur für Radsportfans.